
Faktenfreitag: Wie Hunde lernen – Die wichtigsten Lernformen im Überblick
Wer mit Hunden arbeitet, kommt an einem Thema nicht vorbei:
Lernen. Versteht man, wie ein Hund lernt, kann man ihn gezielt unterstützen, ohne ihn zu überfordern. Ob Verhaltenstherapie, Alltagstraining, Hundesport oder professionelle Hundetrainer:innen-Arbeit – das Wissen über Lernformen ist die Grundlage für nachhaltiges Training.
Die 4 wichtigsten Lernformen beim Hund
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Klassische Konditionierung (Pawlow)
Der Hund lernt, zwei Reize miteinander zu verknüpfen. Beispiel: Die Leine wird genommen (neutraler Reiz) und bedeutet Gassi (positive Erfahrung). Der Hund beginnt schon bei Sicht der Leine sich zu freuen. -
Operante Konditionierung (Skinner)
Der Hund lernt durch Konsequenzen: Ein Verhalten wird durch Belohnung verstärkt oder durch Konsequenz gemindert. Beispiel: Setzt sich der Hund auf Kommando, bekommt er ein Leckerli. -
Soziales Lernen (Imitation)
Hunde lernen auch durch Beobachtung. Gerade Welpen schauen sich viel von erwachsenen Hunden (oder Menschen!) ab. -
Habituation (Gewöhnung)
Hunde gewöhnen sich an Reize, die keine Bedeutung für sie haben. Z. B. das Alltagsgeräusch eines Staubsaugers, wenn nichts passiert, wenn er läuft.
Warum das wichtig ist
Ein fundiertes Verständnis der Lernformen hilft dabei, Methoden bewusster auszuwählen und individueller auf den Hund einzugehen. Jeder Hund lernt anders, und je nach Situation kann eine andere Form des Lernens zum Einsatz kommen. Gute Hundetrainer:innen wissen das und passen ihr Training entsprechend an.
💡 Merke: Lernen passiert immer! Auch wenn wir nicht aktiv trainieren. Umso wichtiger ist es, zu verstehen, wie und wann Lernen stattfindet.
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