
Die faszinierenden Ohren deines Hundes – Was du über sein Gehör wissen solltest! 🐶👂
Hunde erleben ihre Umgebung in einer ganz anderen Reihenfolge als wir Menschen! Zuerst nutzen sie ihre Nase, um Gerüche aufzunehmen und ihre Umwelt zu „lesen“. Dann kommt ihr Sehvermögen, das besonders gut auf Bewegungen reagiert. Erst zuletzt aktivieren sich ihre Ohren aktiv, um Geräusche wahrzunehmen und zu verarbeiten. Doch wenn ihre Ohren einmal „eingeschaltet“ sind, hören sie Dinge, die für uns Menschen unhörbar bleiben!
Ihr Gehör ist nicht nur unglaublich empfindlich, sondern auch ein entscheidender Sinn für ihre Kommunikation und ihr Verhalten. Lass uns gemeinsam einen genaueren Blick darauf werfen!
Wie gut können Hunde hören?
Hunde haben eine beeindruckende Hörfähigkeit, die weit über die des Menschen hinausgeht:
🐾 Extrem hohe Frequenzen – Während wir Menschen Geräusche bis etwa 20.000 Hz hören, können Hunde bis zu 65.000 Hz wahrnehmen! Das bedeutet, dass sie Töne und Geräusche wahrnehmen, die für uns nicht existieren.
🐾 Unglaubliche Reichweite – Hunde können Geräusche viermal weiter entfernt hören als wir! Das ist besonders nützlich, wenn es um das Wahrnehmen von Bewegungen oder anderen Tieren in der Ferne geht.
🐾 Bewegliche Ohren – Mit bis zu 18 verschiedenen Muskeln können Hunde ihre Ohren unabhängig voneinander bewegen und gezielt auf eine Geräuschquelle ausrichten. Dadurch können sie präzise orten, woher ein Geräusch kommt – und das in kürzester Zeit!
🐾 Selektives Hören – Hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass dein Hund dich bewusst ignoriert? Tatsächlich filtern Hunde Geräusche je nach Relevanz. Während dein Hund dein Rascheln mit der Leckerli-Tüte sofort hört, kann dein Rufen im Park schon mal untergehen, wenn gerade spannendere Geräusche vorhanden sind. 😅
Warum sind Geräusche so wichtig für Hunde?
Hunde orientieren sich nicht nur visuell, sondern stark über ihr Gehör. Ihr ausgeprägtes Hörvermögen hilft ihnen dabei:
✔️ Gefahren frühzeitig zu erkennen – Hunde hören das Auto, das um die Ecke kommt, lange bevor wir es sehen können.
✔️ Andere Lebewesen wahrzunehmen – Das Rascheln im Gebüsch oder ein leiser Pfiff von weit entfernt – Hunde sind Meister darin, Geräusche zu orten!
✔️ Emotionen von Menschen zu erkennen – Dein Hund hört nicht nur deine Worte, sondern auch die Tonlage deiner Stimme und reagiert entsprechend.
Hunde hören nicht nur, was wir sagen, sondern vor allem wie wir es sagen!
Wie kann ich dieses Wissen im Alltag & Training nutzen?
🔹 Nutze deine Stimme bewusst – Ein klarer, ruhiger Ton ist für Hunde verständlicher als Schreien oder lautes Rufen. Sie hören dich auch so!
🔹 Kombiniere Geräusch & Bewegung – Hunde reagieren besser, wenn sie neben einem Geräusch auch eine Bewegung wahrnehmen. Wenn dein Hund also nicht sofort auf ein Kommando reagiert, versuche es mit einer unterstützenden Geste!
🔹 Vermeide Ablenkungen – In einer lauten Umgebung mit vielen Geräuschen fällt es Hunden schwer, sich zu konzentrieren. Reduziere Störfaktoren, wenn du mit deinem Hund trainierst.
🔹 Respektiere empfindliche Ohren – Manche Hunde reagieren sensibel auf bestimmte Geräusche wie Feuerwerk oder laute Haushaltsgeräte. Gewöhne sie langsam daran oder biete einen Rückzugsort an.
Warum „hören“ Hunde in der Pubertät schlechter? 🎧🐕
Vielleicht hast du es schon erlebt: Dein Hund kommt plötzlich nicht mehr auf Zuruf, obwohl er vorher super gehört hat! Das liegt nicht daran, dass er „stur“ oder „ungehorsam“ ist – sein Gehirn befindet sich einfach im Umbau!
🐶 Zwischen dem 6. und 18. Monat sind viele Junghunde „selektiv taub“. Das liegt an hormonellen Veränderungen und der Reifung ihres Gehirns.
🐶 Erlernte Kommandos müssen neu gefestigt werden, da die neuronalen Verknüpfungen sich verändern.
🐶 Reize sind plötzlich viel spannender – dein Hund entscheidet oft nach eigenem Interesse, welchen Geräuschen er Aufmerksamkeit schenkt.
📌 Was hilft in dieser Phase?
✅ Bleib geduldig und konsequent – auch wenn es manchmal frustrierend ist!
✅ Verwende hochwertige Belohnungen, um deinen Hund zu motivieren.
✅ Trainiere mit kurzen Einheiten in reizarmen Umgebungen, um Ablenkungen zu minimieren.
Fazit: Die Ohren deines Hundes sind wahre Meisterwerke!
Sie helfen ihm nicht nur, sich zu orientieren, sondern auch mit uns zu kommunizieren. Wenn wir verstehen, wie Hunde hören und Geräusche wahrnehmen, können wir unser Training und unseren Umgang mit ihnen verbessern.
💬 Wie reagiert dein Hund auf Geräusche? Und hast du erlebt, dass er in der Pubertät „nichts mehr hört“? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren! 👇